Sie leuchten im beet
bläuliche blüten im grün
hyazinthgeperlt

 

des menschen blicke
suchen im gras nach ihnen
frühes veilchenblau

 

nackt und bloß im nest
regt sich fiepsendes leben
versteckt im geäst

 

dein auge hebt sich
ins lichtblaue der ferne 
männertreu am weg

 

es tönt zum aufbruch
schwirrt durch blaue lüfte
heilt alte wunden

 

lavendeldüfte
unterm himmel sommersatt
steigen gartenweit

 

ein vogel fliegt auf 
flügelweit dem wind vertraut
hoch ins azurblau

 

kornblumen leuchten
wiegen sich im sommerwind
zur blauen stunde

 

im schein der sonne
mit dem meer vereint feiert
der himmel hochzeit

 

liebe federleicht
umschlungen vom blauen band
lacht vergiss mein nicht

 

blaues schattenspiel
kündet von leben und tod
in die stille nacht

 

aus der dunkelheit
ergibt sich das blatt dem licht
uns als fingerzeig